Gestern hatten wir ein Konzert, Flöte und Klavier. Wir haben die Sonate von Anna Amalie von Preußen, die Sonate von Mozart KV13 F-Dur, die Sonate von Fauré, und Carmen Fantasie gespielt. Ich habe zum ersten Mal Anna Amalie und Fauré gespielt. Dass eine Frau, wie Anna Amalie, komponiert war damals sehr selten. Sie wurde als Schwester Friedlich des Großen geboren, dieser konnte gut die Traversflöte spielen. Sie hat für ihn die Sonate geschrieben. Dieses Stück ist sehr liebevoll, aber auch anspruchsvoll, um seine Fähigkeit zu zeigen. Die Sonate von Mozart wurde komponiert, als dieser erst sieben Jahre alt war, aber es ist ein schönes Stück und man kann seine Einzigartigkeit schon fühlen. Die Sonate von Fauré war ursprünglich für Geige, ist aber auch mit der Flöte ein tolles Stück. Ich hatte schon lange den Wunsch einmal dieses Sonate zu spielen, aber nicht die Gelegenheit dazu. Durch das Üben wurde ich für das Stück begeistert, und jetzt weiß ich wie toll es ist. Ich kann nicht mit den Klavier Noten spielen, deshalb muß ich immer möglichst viele Klavier Stimmen auswendig lernen. Aber dieses Stück auswendig zu lernen ist nicht so einfach. Die Klavierspielerin sagte zu mir, man müsse üben bis sich die Hände, ohne die Noten zu sehen, automatisch bewegen. Sonst würde das mit dem spielen nicht klappen. Die Klavierstimme des Stücks ist sehr schwer. Der erste Satz ist so toll, dass ich ihn mit Worten nicht beschreiben kann. Der zweite Satz hat einen sehr tiefen musikalischen Dialog,der dritte Satz ist spannend, der vierte fängt ganz ruhig an, aber nach und nach erscheint eine schöne, sich bis zum Ende steigernde Melodie.Ich hatte das Stück oft gehört, aber seit ich es auch gespielt habe, bin ich davon tief begeistert. Die Carmen Fantasie ist eine sehr bekannte Meldodie, technisch brillant,und ich hatte meine Freude und Spass damit als Zuhörer. Ich bin der Klavierspielerin sehr dankbar, obwohl sie nur wenig Zeit hat, hat sie mir welche gewidmet und mit mir zusammen gespielt.Auch ihr Mann hat uns immer unterstützt, sie haben eine zweijährige süße Tochter. Ebenfalls froh bin ich für die netten Worte der Zuhörer. Ich wünsche mir, noch einmal die Sonate von Fauré zu spielen, irgendwann.