W. A. Mozart: Sonate G-Dur KV 379

Wir spielen beim Konzert im Oktober die G-Sonate KV379 von W. A. Mozart. Das Stück wurde ursprünglich für Geige komponiert, d.h. das Orginal ist eine Geigensonate. Zum ersten Mal habe ich sie als Flötensonate gehört, in einer Aufnahme von meinem Lehrer Faust mit einer Chembalisten. Später hat er sie bei meinem Unterricht gespielt, das war wunderschön, und ich kann es immer noch nicht vergessen. Das Stück wurde für Hobby Musiker geschrieben, deshalb ist die Violin Stimme nicht so schwer, verglichen mit anderen Sonaten vom ihm. Aber die Stimme für das Klavier hat Mozart für sich selbst geschrieben, weshalb sie sie sehr brillant und anspruchsvoll ist. Damals gab es einen Mann wie Mozart, man konnte für sich komponieren lassen, und dann mit ihm zusammen spielen. Was für glückliche Menschen. Das Stück ist voller Liebe Mozarts zu seinen Mitspielern. Ich fühle diese Liebe Mozarts sehr deutlich. Es fängt ganz leise an, doch nach und nach wird es beschwingter. Nach dem ersten Teil kommt eine traurige Melodie. Danach kommt ein Thema mit Variationen. Das Thema ist sehr lieb und ich mag es sehr. Mozart hat das Stück sehr effektvoll geschrieben, obwohl der Geiger oder die Geigerin keine Profimusiker sind, um dadurch nach dem Spiel einen guten Eindruck zu hinterlassen. Das Ende des Stücks ist nicht so brillant, man könnte meinen es sei für ein Kind geschrieben. Ich denke Mozart schmunzelt, und läßt spielerisch ein Kind spielen.  (Oder einen Mann bzw. Frau die Mozart sehr lieben) Wenn mich das Üben ein bischen müde macht, muntert mich dieses Stück auf, macht mich frisch und zugleich entspannt. Dieses Gefühl möchte ich an unser Publikum weitergeben.